Mit meiner Approbation in psychologischer Psychotherapie und langjähriger Erfahrung unterstütze ich Sie bei vielfältigen psychischen Anliegen. Häufige Themen sind belastende Lebensereignisse, Depressionen, Ängste, Zwänge, körperliche Beschwerden, Ess- und Schlafstörungen. Im Folgenden finden Sie einige spezifische Schwerpunkte meiner therapeutischen Arbeit.

Psychotherapie bei Angst- und Zwangsstörungen

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Viele Studien zeigen, dass Verhaltenstherapie – insbesondere Expositionstherapie – bei Angst- und Zwangsstörungen sehr wirksam ist. Bei Zwängen gilt sie laut Leitlinien als Methode erster Wahl. Nach einer sorgfältigen Vorbereitung werden angstauslösende Situationen im sicheren therapeutischen Rahmen oder im realen Alltag aufgesucht, um die Symptome nachhaltig zu reduzieren und Selbstwirksamkeit sowie Mut zurückzugewinnen.

Psychotherapie bei postinfektiöser Fatigue (Long Covid, Post-Covid, ME/CFS, Fibromyalgie)

Postinfektiöse Syndrome wie Long Covid oder ME/CFS führen häufig zu anhaltender Belastungsintoleranz, Post Exertional Malaise (PEM), starker Erschöpfung (Fatigue), Schmerzen, vegetativer Dysregulation und kognitiven Einschränkungen (Brain Fog). Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie tiefgreifend diese Symptome den Alltag beeinträchtigen können.

Die moderne Psychoneuroimmunologie (PNI) – das Zusammenspiel von Immun-, Nerven- und Hormonsystem – liefert ein fundiertes Modell dafür, wie Beschwerden persistieren können (z. B. Neuroinflammation, autonome Dysregulation, Hypersensitivität des Nervensystems, Mikrobiomveränderungen) und weshalb psychotherapeutische und lebensstilbezogene Ansätze (Stress- und Anspannungsregulation, Ernährung, soziale Verbundenheit, behutsame Bewegung) wirksam sein können. Die Schwere der Symptome kann zudem Ängste, depressive Symptome oder Anpassungsstörungen auslösen – eine nachvollziehbare Folge der neuroimmunologischen Belastung.

Ziel der psychotherapeutischen Begleitung ist es, die Erkrankung zu verstehen, Energie und Grenzen realistisch einzuschätzen und Strategien zu entwickeln, die das Nervensystem entlasten: u. a. Pacing und Aktivitätsmanagement, Stressregulation, Achtsamkeit sowie ein hilfreicher Umgang mit belastenden Gedanken, Gefühlen und Reizüberflutung. Gleichzeitig geht es um Hoffnung, Orientierung und Selbstwirksamkeit – Schritt für Schritt hin zu mehr Stabilität und Lebensqualität.

Meine Behandlung basiert auf wissenschaftlicher Evidenz, eigener Erfahrung und einem tiefen Verständnis der besonderen Herausforderungen dieser Erkrankungen. Die Therapie ist darauf abgestimmt – mit angepassten Sitzungen und der Möglichkeit zur Onlinetherapie. Ich biete auch Beratung für Angehörige.

Traumatherapie

Traumata entstehen durch einmalige oder wiederholte bedrohliche Erfahrungen wie körperliche oder sexuelle Gewalt, schwere Unfälle, Erkrankungen oder Vernachlässigung. Auch langanhaltende Belastungen wie emotionaler Missbrauch oder Mobbing können Traumafolgestörungen oder PTBS auslösen. Solche Erlebnisse können noch viele Jahre später nachwirken – etwa durch Flashbacks, Albträume, innere Anspannung, Rückzug oder unbewusste Bewältigungsstrategien wie riskantes Verhalten oder Schwierigkeiten in Beziehungen.

Ziel der Traumatherapie ist es, diese Erfahrungen behutsam zu verarbeiten, sodass sie das aktuelle Leben weniger bestimmen. Viele Betroffene erleben Erinnerungslücken oder vermeiden alles, was an das Trauma erinnern könnte. In der Therapie werden die Erlebnisse in einem sicheren Rahmen erzählt oder vorgestellt (z. B. mittels narrativer Exposition, Imagery Rescripting oder Ego-State-Arbeit), damit sie Schritt für Schritt integriert und neue Wege der Bewältigung möglich werden. Wichtig ist die Erfahrung, dass das Trauma Teil der Vergangenheit ist – und nicht mehr das heutige Leben kontrolliert.

Körperliche aktivierung und Motivation für BEwegung/sportliche Aktivität

Ich beschäftigte mich intensiv wissenschaftlich mit dem Thema sportliche Aktivität und psychische Gesundheit. In diesem Artikel sind aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengefasst: Artikel Bewegung und psychische Gesundheit. Bewegung und sportliche Aktivität hat auf viele psychische Erkankungen eine nachgewiesen positive Wirkung. Im Rahmen der Verhaltenstherapie wird erarbeitet, inwiefern Bewegung in den Lebensalltag integriert werden kann und wie der “innere Schweinhund” überwunden werden kann, um die positiven Effekte von Bewegung optimal nutzen zu können.

Psychotherapie für Leistungssportler:Innen

Ich war langjährig als Sportpsychologe im Spitzensport tätig und kenne die Anforderungen dieser Leistungswelt gut. Heute unterstütze ich Athlet:innen psychotherapeutisch, u. a. bei Essstörungen, Depressionen, Angststörungen, Konflikten oder dem Karriereende. Die Therapie kann vollständig online erfolgen. Ich bin als sportpsychologischer Experte in der ASP Expertendatenbank gelistet und Sportpsychologe des OSP Stuttgarts